Aegosexuell (engl. aegosexual) ist eine Unterkategorie des asexuellen Spektrums, bei der Personen sexuelle Anziehung zwar theoretisch oder in der Fantasie erleben können, aber kein Verlangen nach realer sexueller Beteiligung verspüren.
Merkmale von Aegosexualität
- Dissoziation von der Selbstwahrnehmung: Sexuelle Fantasien oder Inhalte können interessant sein, involvieren aber typischerweise nicht die eigene Person.
- Kein reales Verlangen: Trotz möglicher Fantasien besteht kein Wunsch nach tatsächlicher sexueller Aktivität mit anderen.
- Vielfältige Ausprägungen: Manche genießen erotische Medien, andere bevorzugen abstrakte Fantasien ohne persönlichen Bezug.
Ähnliche Begriffe & Unterschiede
- Autochorissexuell: Ältere Bezeichnung für ähnliches Konzept, teilweise als synonym betrachtet.
- Lithsexuell: Erleben von Anziehung, die nicht erwidert werden muss (jedoch mit möglichem realem Interesse).
- Asexuell: Umbrella-Begriff; aegosexuelle Menschen identifizieren sich oft als asexuell.
Abgrenzung zu anderen Identitäten
- Im Gegensatz zu allosexuellen Menschen fehlt der Wunsch nach realer sexueller Interaktion.
- Anders als bei sexuell-abstinenten Personen ist die Distanz zur eigenen Sexualität intrinsisch motiviert.
Symbolik/Flagge
Die Aegosexualitäts-Flagge zeigt violette, graue und weiße Streifen mit einem diagonalen Dreieck, das Loslösung symbolisiert.
Zusammenfassung
Aegosexualität beschreibt eine Form indirekter sexueller Erfahrung, die Fantasie und Medien einbeziehen kann, ohne reale Beteiligung zu erfordern.
Hinweis
Manche Menschen bevorzugen weiterhin den Begriff autochorissexuell – Respekt für individuelle Selbstbezeichnung ist entscheidend.
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