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Asterisk-Symbol (*)

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Asterisk-Symbol (*) (auch als „Gender-Sternchen“ bekannt) dient als geschlechterinklusives Zeichen in der deutschen Sprache, um alle Geschlechtsidentitäten jenseits der binären Kategorien „männlich“ und „weiblich“ sichtbar zu machen. Das Symbol kann zum Beispiel bei „Trans*“ verwendet werden, um zu verdeutlichen, dass Trans-Identitäten nicht ausschließlich binär sind, sondern auch nicht-binäre Identitäten einschließen können.

Merkmale des Asterisk-Symbols

  • Inklusive Sprachgestaltung: Ersetzt oder ergänzt traditionelle Geschlechterkennzeichen (z.B. „Lehrer*innen“)
  • Nicht-binäre Repräsentation: Markiert explizit Platz für diverse Geschlechtsidentitäten
  • Flexible Anwendung: Wird sowohl bei Personenbezeichnungen als auch Pronomen („sie*er“) genutzt

Ähnliche Symbole & Unterschiede

  • Doppelpunkt (:): Barriereärmere Alternative (besser für Screenreader)
  • Unterstrich (_): Ältere Form („Gender-Gap“), gleiche Funktion
  • Binnen-I: Bezieht nur binäre Geschlechter ein (veraltet)

Abgrenzung zu anderen Konzepten

  • Im Gegensatz zu generischem Maskulinum schließt der Asterisk aktiv alle Geschlechter ein
  • Anders als bei geschlechtsneutralen Begriffen („Lehrkraft“) macht der Asterisk Diversität sichtbar

Verwendung & Debatten

  • Schriftform: Vor allem in progressiven/queeren Kontexten verbreitet
  • Kritikpunkte:
  • Barriere für Blinde/Sehbehinderte (Screenreader-Problematik)
  • Manche empfinden es als „Sprachverunstaltung“
  • Lösungsansätze:
  • Kombination mit Doppelpunkt („Lehrer*in:nen“)
  • Kontextabhänge Anwendung

Zusammenfassung

Das Asterisk-Symbol ist ein politisch-linguistisches Werkzeug, das geschlechtliche Vielfalt in der Sprache verankern soll. Es reflektiert gesellschaftliche Diskurse um Inklusion und Sichtbarkeit.

Hinweis

Die Verwendung bleibt freiwillig – wichtig ist respektvolle Kommunikation. Manche bevorzugen andere Formen geschlechtergerechter Sprache, etwa neutrale Begriffe oder das „they“ im Deutschen.

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