Ceterosexualität (engl. ceterosexual) bezeichnet eine seltene sexuelle Orientierung, bei der eine Person ausschließlich Anziehung zu nicht-binären Menschen verspürt – nicht zu binären (männlichen oder weiblichen) Personen.
Merkmale von Ceterosexualität
- Spezifische Anziehung:
- Nur zu nicht-binären, genderfluiden oder agender Personen
- Kein Interesse an binären (männlich/weiblich) Geschlechtern
- Identitätsbezogen:
- Bezieht sich auf die Geschlechtsidentität desder Partnerin, nicht auf den Körper
- Seltene Identität:
- Kaum wissenschaftlich dokumentiert
- Wird meist im queeren Aktivismus diskutiert
Abgrenzung zu ähnlichen Begriffen
- Skoliosexualität: Älterer, oft kritisch gesehener Begriff für Anziehung zu nicht-binären Personen (problematische Wortherkunft)
- Pansexualität: Anziehung unabhängig vom Geschlecht (nicht ausschließlich nicht-binär)
- Queer: Überbegriff, keine spezifische Anziehung
Kritik & Kontroversen
- Debatte um Notwendigkeit:
- Manche sehen es als Unterkategorie von pan/queer
- Andere betonen die Besonderheit der exklusiven Anziehung
- Sprachliche Herausforderung:
- Keine etablierten Pronomen oder Bezeichnungen für Partner*innen
Symbolik & Sichtbarkeit
- Keine offizielle Flagge:
- Manchmal wird die nicht-binäre Flagge (gelb-weiß-lila-schwarz) adaptiert
- Community:
- Vor allem in digitalen queeren Räumen präsent
Zusammenfassung
Ceterosexualität beschreibt eine Nischenorientierung, die nicht-binäre Geschlechtsidentitäten in den Mittelpunkt stellt – und zeigt, wie vielfältig menschliche Anziehung sein kann.
Hinweis
Der Begriff wird nicht von allen nicht-binären Menschen unterstützt. Einige bevorzugen allgemeinere Bezeichnungen wie „queer“ oder „pan“. Immer individuell nach Präferenzen fragen!
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