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Cisnormativität

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Cisnormativität bezeichnet ein gesellschaftliches System, das Cisgeschlechtlichkeit als selbstverständliche Norm setzt und trans*/nicht-binäre Lebensrealitäten unsichtbar macht oder pathologisiert.

Wie zeigt sich Cisnormativität?

  • Sprache:
  • „Biologische Frauen/Männer“ (ignoriert trans Personen)
  • „Geburtsgeschlecht“ statt „zugewiesenes Geschlecht“
  • Strukturen:
  • Formulare mit nur zwei Geschlechtsoptionen
  • Medizinische Pathologisierung von Trans* („Störung“)
  • Alltagsdiskriminierung:
  • Toiletten, Umkleiden ohne neutrale Optionen
  • Coming-out-Zwang für trans Personen

Folgen für trans* Menschen

  • Psychisch:
  • Höhere Suizidraten durch Invalidierung
  • Praktisch:
  • Barrieren bei Namens-/Personenstandsänderung
  • Arbeitsplatzdiskriminierung

Was hilft dagegen?

  • Sprache:
  • Geschlechtsneutrale Anrede („Eltern“ statt „Mutter/Vater“)
  • „Menstruierende“ statt „Frauen“
  • Strukturen:
  • Dritte Geschlechtsoption („divers“)
  • Trans-Gesundheitsversorgung ohne Gutachterinnen

Zusammenfassung

Cisnormativität ist wie eine unsichtbare Wand – cis Menschen laufen einfach durch, während trans* Menschen sich ständig den Kopf stoßen.

Hinweis

Auch wohlmeinende Fragen („Welches Geschlecht hattest du bei Geburt?“) können cisnormativ sein. Besser: „Wie bezeichnest du dich?“

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