Sexuelle Gesundheit bezeichnet einen Zustand körperlichen, emotionalen, mentalen und sozialen Wohlbefindens in Bezug auf Sexualität – nicht nur die Abwesenheit von Krankheit.
Wesentliche Aspekte
- Körperliche Gesundheit:
- Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI-Prävention)
- Zugang zu Verhütungsmitteln
- Behandlung sexueller Funktionsstörungen
- Psychische Gesundheit:
- Positive Selbstwahrnehmung der Sexualität
- Frei von Scham oder Zwang
- Soziale Gesundheit:
- Einvernehmlichkeit in allen sexuellen Handlungen
- Schutz vor sexualisierter Gewalt
Besondere Bedürfnisse queerer Personen
- LGBTQ+-spezifische Aufklärung:
- STI-Risiken bei gleichgeschlechtlichem Sex
- Zugang zu Hormontherapie/Safe-Sex-Material
- Diskriminierungsfreie Versorgung:
- Sensibilisierung von Ärzt*innen
- Geschlechtsneutrale Sprache in Kliniken
Barrieren für sexuelle Gesundheit
- Stigmatisierung:
- Scham beim STI-Test
- Tabuisierung bestimmter Praktiken
- Strukturelle Probleme:
- Hohe Kosten für Verhütung/PrEP
- Fehlende Aufklärung in Schulen
Präventionsmaßnahmen
- Regelmäßige Tests:
- HIV/STI-Check-ups (auch ohne Symptome)
- Safer Sex:
- Kondome/Dental Dams
- PrEP für HIV-Risikogruppen
- Mental Health:
- Therapie bei sexuellen Traumata
- Positive Sexualerziehung
Zusammenfassung
Sexuelle Gesundheit ist ein Menschenrecht – sie erfordert Zugang zu Wissen, Ressourcen und einer Gesellschaft, die Vielfalt respektiert.
Hinweis
Jede Person hat unterschiedliche Bedürfnisse. Wichtig sind: informierte Entscheidungen, Respekt vor Grenzen und lustvolle Selbstbestimmung!
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