Anfang September 1972 wurde die Beratungsstelle in einem Hinterhaus in der Nordstadt mit dem Erlös aus einem Open-Air-Festival und ausschließlich ehrenamtlicher Arbeit aufgebaut.
Das Ziel war es, eine an den Bedürfnissen der Jugendlichen orientierte Beratungsstelle aufzubauen und dem Interesse an Wohn- und Kontaktmöglichkeiten nachzukommen.
Die große Resonanz bei den Jugendlichen, der offene Treffpunkt und die aktive Gruppenarbeit machten die Unterstützung mit öffentlichen Mitteln unumgänglich. Ein Jahr später folgte somit die Gründung des Trägers Jugendhilfe e.V. Ab Februar 1977 wurden dann auch hauptamtliche Mitarbeiter*innen eingestellt. So war der Weg für die professionelle Arbeit der Jugendberatung Hinterhaus // office for young people geebnet.
Seit also nun 50 Jahren arbeiten sie kontinuierlich und engagiert für und mit jungen Menschen. Zwar hat sich ihr Angebot verändert, nicht aber ihre Philosophie:
- Sie sehen die jungen Menschen im Mittelpunkt ihrer Arbeit und treten allen Hilfesuchenden mit größtmöglicher Wertschätzung gegenüber
- Sie haben Vertrauen in das Wissen und Können ihrer Klient*innen, die sie als Expert*innen ihrer selbst sehen
- Sie arbeiten lösungsorientiert
- Sie bieten Zeit und Raum für jede Art von Fragestellung
- Sie möchten, dass alle Gehör bekommen – unabhängig von Einkommen und sozialem Status
- Sie begleiten die jungen Menschen und setzen sich für ihre Belange ein
- Sie überlassen ihre Klient*innen die Entscheidung, ob Eltern oder andere Personen mit dabei sein sollen
- Sie sind konfessionell ungebunden
- Sie geben keine Prozesse und Geschwindigkeiten vor, denn jeder Mensch hat sein eigenes Tempo