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Skoliosexualität

Skoliosexualität (engl. skoliosexual) bezeichnet eine sexuelle oder romantische Orientierung, bei der eine Person ausschließlich oder überwiegend Anziehung zu nicht-binären, genderqueeren oder trans* Personen verspürt – nicht zu cisgeschlechtlichen (also Menschen, deren Geschlechtsidentität mit ihrem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt).

Merkmale von Skoliosexualität

  • Anziehung zu nicht-binären Identitäten:
  • Genderfluide, agender, bigender, demigender etc.
  • Manchmal auch zu binären trans* Personen (abhängig von Selbstdefinition)
  • Keine Anziehung zu cis Personen:
  • Weder zu cis Männern noch cis Frauen
  • Seltene Orientierung:
  • Wird vor allem in queeren/aktivistischen Kreisen diskutiert

Ähnliche Begriffe & Unterschiede

  • Ceterosexualität: Ähnlich, aber stärker auf nicht-binäre Menschen fokussiert (ohne binäre trans* Personen)
  • Pansexualität: Anziehung unabhängig vom Geschlecht (nicht exklusiv nicht-binär)
  • Queer: Überbegriff, keine spezifische Anziehung

Kritik & Kontroversen

  • Begriffsherkunft:
  • „Skolio-“ (griech. für „krumm“) kann als pathologisierend empfunden werden
  • Manche bevorzugen „ceterosexual“ oder „enbian“ (Anziehung zu nicht-binären Menschen)
  • Debatte um Trans*-Ausschluss:
  • Einige verstehen Skoliosexualität inklusiv für binäre trans* Personen, andere nicht

Symbolik & Sichtbarkeit

  • Keine offizielle Flagge:
  • Oft wird die nicht-binäre Flagge (gelb-weiß-lila-schwarz) adaptiert
  • Community:
  • Vor allem online präsent (Tumblr, Reddit)

Zusammenfassung

Skoliosexualität beschreibt eine Nischenorientierung, die nicht-binäre und trans* Identitäten in den Mittelpunkt stellt – aber sprachlich und konzeptionell noch in Diskussion ist.

Hinweis

Der Begriff wird nicht von allen nicht-binären Menschen unterstützt. Einige lehnen ihn aufgrund der möglichen Pathologisierung ab. Immer respektvoll nach Selbstbezeichnungen fragen!