Bisexual Health Awareness Month (deutsch: Monat der bisexuellen Gesundheitsaufklärung) ist eine jährliche Kampagne im März, die auf die spezifischen gesundheitlichen Herausforderungen und Bedürfnisse bi+ (bisexueller, pansexueller, queerer) Menschen aufmerksam macht.
Hintergrund & Ziele
- Gründung: 2014 durch die Bisexual Resource Center (BRC)
- Fokus:
- Höhere Raten psychischer Erkrankungen (Depressionen, Angststörungen)
- Barrieren in der Gesundheitsversorgung (z.B. fehlende Sensibilisierung von Ärzt*innen)
- Einfluss von Biphobie und Mehrfachdiskriminierung
Schwerpunktthemen
- Mental Health: Suizidprävention (bi+ Jugendliche haben 2-3x höheres Risiko)
- Sexuelle Gesundheit: STI-Prävention ohne Stereotype („Bi-Personen sind Überträger*innen“)
- Intersektionalität: Besondere Risiken für bi+ PoC, Behinderte oder trans Personen
Aktivitäten & Ressourcen
- Social Media Kampagnen: Hashtags #BiHealthMonth, #StillBisexual
- Toolkits: Für Gesundheitsanbieter*innen und Community-Organisationen
- Forschung: Förderung bi-spezifischer Studien (oft unterrepräsentiert in LGBTQ+-Forschung)
Warum wichtig?
Bi+ Menschen berichten häufiger als homo-/heterosexuelle Personen:
- Schlechtere Erfahrungen mit Ärzt*innen
- Vermeidung von Vorsorgeuntersuchungen
- Finanzielle Hürden bei Therapien
Zusammenfassung
Der Monat macht sichtbar, wie Biphobie und Unsichtbarkeit die Gesundheit bi+ Menschen gefährden – und fordert inklusive Versorgung.
Hinweis
Auch 2024 lag der Fokus auf „Beziehungsvielfalt und Gesundheit“ – denn mononormative Therapieansätze scheitern oft an bi+ Realitäten.
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